Flamingos

Wir starten in der Bergwerksstadt Cerro de Pasco. Von 4.300m kann es ja nur mehr hinuntergehen. Gefehlt: Es geht nur auf knapp mehr als 4.000m. Und auf dieser Höhe breitet sich über zig km eine Hochebene aus – mit einem See samt Schilfland und Nassgebieten-ein Vogelparadies. Auf den Wiesen grasen Schafe und Alpacas. Im Feuchtgebiet tummeln sich Flamingos und Enten/Gänse. Rund um das Hochland in einiger Entfernung hohe Berge. Das Hochland selbst dürre Pampa mit wenigem und trockenem Gras.

Am Abend, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, wird es sofort wieder empfindlich kühl. Wir bleiben auf über 4000m.

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Wie kommen 10t aus dem Schlamm?

Habe erstmals eine Situation schlecht eingeschätzt und den Truck in einen schlammigen Straßengraben gesetzt – bis zur Radnabe – in beängstigender Schräglage. Was tun? Glücklicherweise waren dort viele Leute (sonst hätte ich nicht ausweichen müssen). Ich dachte, jetzt brauchen wir schweres Gerät. Da kommt einer und sagt: „das machen wir schon“. Ich befestige zwei Abschleppseile an der Front. Weitere drei Gurte an der Dachgalerie, damit der Truck nicht umfallen kann – und an allen fünf Stricken ziehen rund 30 Mann. Unglaublich: es hat funktioniert. Was Manpower und Enthusiasmus alles schafft. Der Truck steht auf der Straße. Anschließend großes Händeschütteln und Schulterklopfen.

Ein Video dazu:

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Cerro de Pasco

Wir starten in Huanuco auf knapp 2.000m Seehöhe und verfolgen ein einziges Tal mit einem Bächlein – über 100km und bis auf 4.300m. Bei rund 3.500 ist die Baumgrenze. Wir durchfahren alle Vegetationsstufen von intensiver Landwirtschaft bis auf Almen, auf denen Alpacas und Lamas stehen.

Spannend auf der Straße. Aufpassen muss man auf Tiere, aber heute nicht auf Schafe oder Ziegen sondern auf Schweine! Die laufen hier herum, wie anderswo Schafe.

Für die Biker hart ist die größte Steigung auf den letzten 5km. Und was erwartet uns am Pass auf 4.300m? Ein riesiges Loch! Und eine Stadt. Und Schutt. Cerro de Pasco ist eine Bergbaustadt rund um eine große Mine (das Loch) und riesige Abraumhalden. Im Umfeld befinden sich weitere Minen – Zink, Silber.

Mit Sonnenuntergang (18.30 Uhr) wird es empfindlich kalt. Es gibt niemanden ohne Haube und dicke Jacke. Am Abend hat es um die 0 Grad. Bin auf die Frühtemperatur gespant. Heizungen gibt es hier nicht, dafür dicke Wolldecken.

 

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