LaPaz – 4.000m Abfahrt

Wieder Rasttag. In La Paz. Ich radle wieder. Erst auf knapp 4.800m zum Ausgangspunkt zur Besteigung des Huayana Potosí.??????????

Dann beginnen 4.000m Abfahrt in den Dschungel – naja: Ich habe bei rd. 2.200m Schluss gemacht. Ich musste ja wieder zurück.

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Gestärkt habe ich mich in örtlichen Gasthof
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Bolivien – Copacabana – Titicacasee

23. September – wir erreichen Bolivien. Und legen gleich einen Rasttag am Titicacasee in Copacabana ein. Dem Titicacasee folgen wir vier Tage. Er ist einfach riesig. Und er lässt komplett vergessen, dass er auf einer Höhe von 3.800m liegt.

Unendlich schön mit seinem goldenen Schilfgürtel und mit seinen unendlich vielen Inseln und Halbinseln.

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In der Ferne schon zu sehen der 6.088m hohe Hausberg von La Paz, der  Huayana Potosi.

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Puno – Titicacasee

In Puno erreichen wir den Titicacasee. Die Stadt liegt in einer Bucht am Hang ähnlich einer Tribüne. Wir besuchen Menschen, die auf ihren schwimmenden Inseln wohnen. Die Inseln bestehen ausschließlich aus Schilf. Dieses muss ständig erneuert werden, da das im Wasser befindliche Schilf wegmodert – Jede Woche eine neuen Schicht Schilfgras. Insgesamt sind die Schilflagen 2m dick. Eigenartig, auf so einer Insel zu wohnen mit vielleicht 200m² Größe.

Die Leute erläutern uns professionell, aber herzlich, wie ihre Insel aufgebaut ist. Insgesamt sollen rd. 3.000 Personen auf solchen Inseln wohnen.

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Altiplano

Wir sind am Altiplano angelangt. Nun sind keine steilen Berge und Täler zu durchfahren. Es geht relativ eben dahin auf Höhen zwischen 3.500m und 4.300m. Die Vegetation karg – gelbes Gras. In Sichtweite immer wieder schneebedeckte Berge, d.h. höher als 5.000m. Es wäre hier ein Leichtes, in einem Tagesausflug einen 5.000er zu besteigen.

Toll die Lichtspiele, die sich bieten. Gelbes, golden leuchtendes Gras, blauer Himmel, Wolken in allen Schattierungen von weiß bis schwarz. Dazwischen die Sonnenstrahlen.

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Rasttag in Cusco

Nach dem Ausflug nach Machu Pichu bleibt noch ein Rasttag in Cusco. Ich nutze ihn wieder für einen Radausflug – erst zu Inca-Resten am Stadtrand. Dann aber zweige ich vom Touristenstrom ab und folge einer kleinen Straße, später einem Weg. Dieser führte auf alten Steinen der Inca in ein liebliches Tal, das voll von Resten der Inca ist. Dort sind aber keine Touristen. Es ist ruhig, still, lieblich. Ich genieße den Singletrail mit seinen Trialpassagen.

Nun folgt wieder Einkaufen am Markt für die Nächsten Lunch-Verpflegungen.

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Machu Pichu

Die Kombination von Lage und den Ortsresten (Stadt war es ja keine mit rd. 1.000 Einwohnern) sowie den vielen Unbekannten zum Leben der Incas machen den Ort aus. Die Berge extrem steil, Granit. Dschungel. Bäche, die um Granitpfeiler mäandrieren. Ausblick auf schneebedeckte Berge. Unwegsames Gelände. Und in diesem Gelände haben Menschen einen Berggipfel abgeflacht und eine Siedlung aufgebaut. Jeder Schritt für einen Weg bedeutete das Formen zumindest eines Steines – und das konnten die Incas offenbar gut. Fugen? Gegen Null.??????????

Wir nehmen uns zur Besichtigung den ganzen Tag von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Zeit und lassen das Ambiente auf uns wirken.

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Cusco

Wir kommen in Cusco an. Ich erkenne die Bahnstrecke, die es mir vor 26 Jahren nicht ermöglicht hatte, Machu Pichu zu erreichen. Die Lokomotive defekt. Heute ist das damalige freie Gelände um die Bahnstrecke dicht verbaut. Angeblich ist die Stadt nun rd. dreimal so groß. Die Bahn transportiert keine Personen mehr.

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Ich spaziere durch das historische Zentrum – prächtig, teuer, viele Touristen.

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Nur 500m weiter der Alltag in Peru. Wäschewaschen auf der Straße, da kein Wasser im Haus. In keiner Stadt bisher war der Gegensatz so groß.

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Fließt Wasser auch bergauf?

Wir fahren von Abancay wieder 1.500 bergauf auf einen Pass mit 3.800m. Wir sehen hinüber über das Tal, wo wie vor zwei Tagen geschlafen haben. Sieht sehr nah aus, es sind aber  80 Straßenkilometer.

Vom Pass ging es wieder hinunter – einen Hang, ein Tal. Dann, in rund 1.800m Seehöhe die Überraschung: ein Bach, und er fließt uns entgegen! Wo kommt der her und wo fließt der denn hin? Wir kommen ja von oben. Die Lösung: Es gibt ein Seitental, durch das der Bach in einer Schlucht fließt: Schlucht? Dagegen ist der Grand Canyon eine Kleinigkeit. Die Schlucht ist 4.000m tief! Der Bach auf 1.500m, die Hänge ziehen hinauf bis auf gletscherbedeckte Berggipfel mit rd. 5.500m Höhe.

Wie tüchtig sind unsere Radler? Bei der heutigen Etappe waren 2.200m bergauf zu fahren und rd. 100km zurückzulegen. Der schnellste war in fünf Stunden am Ziel! 63 Jahre alt. Bergerfahrener Niederländer!?

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Es gibt noch Steigerungen

Sa 13.9. eine Tour der Superlative. Für die Biker galt es mehr als 2.000 Höhenmeter zu überwinden. Für den Truck gab es 70km enge kurvige rumpelige Schotterstraße – mit unendlichen Tief- und Weitblicken. Unglaublich, wenn man über einen Pass kommt und mehr als 1.000m tief in ein Tal blickt. Die Straße schlängelt sich – eng an den steilen Hang geschmiegt – hinunter und am gegenüber liegenden Hang wieder hinauf. Jede Begegnung mit einem entgegen kommenden Fahrzeug wird zur Herausforderung.

Berge, die 2.000m aus den Tälern aufragen. Und hinter jeder Kurve eine Überraschung, eine neuerliche großartige Szenerie.

Am Foto meine Co-Pilotin am Lunchplatz. Dort haben wir heute die Halbtages-Stärkung serviert.

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Rasttag – 2.000m up and down

??????????Am heutigen Rasttag konnte ich radeln – und ich habe dies ausgiebig getan. Jene Strecke, die die Teilnehmer gestern hinunter fuhren, bin ich hinauf und hinunter gefahren: insgesamt 100km. Großartige Szenerie an Bergen, Tälern, Dörfern, Landwirtschaft. Alles zwischen 2.500m und 3.800m. Vorbei an Gips-Bergwerken und weite Blicke in tiefe und lange Täler, teilweise Schluchten. Die Nebelschwaden machten die Landschaft mystisch. Bergauf genoss ich die Szenerie. Bergab ließ ich das Bike dann richtig über die (schlechte) Schotterstraße traben – ein Genuss über 2.000 Höhenmeter.

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