Platte Reifen

Gestern Radausflug mit unplattbaren Reifen. Hat gepasst – 1.500 Höhenmeter hinauf. Nach 100m Abfahrt platt. Reserve? Fehlanzeige. Reifen ist lt. Werbung unplattbar. Also den schoenen Downhill tw. zu Fuss, teilweise auf der Felge )-:. Uebrigens ein Teilstueck der Dakar-Rallye.

Heute platten LKW- Reifen. Damit ist der letzte Reservereifen verbraucht. Wir sind soeben nach Mendoza zurueck, um passenden Ersatz zu finden.

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Aconcagua – Mendoza

Voller Erwartung auf einen Blick zum Aconcagua fahren wir auf den Pass. Dann – leider – wir sehen alle Berge frei, nur einen nicht. Der ist zu hoch und versteckt seinen Gipfel in Wolken. Wir haben aber ein tolles Panorama mit schneebedeckten Bergen.

Rundum karges Land mit einigen Bewohnern. Erstmals auf unserer Reise sehen wir Guanacos, die größeren Verwandten der Vicunas. Sie haben etwa die Größe unserer Hirsche.

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Dann geht es abwärts, von 3.000m auf 1.000m. Die Straße der angeblich 365 Kurven. Mit dem Bike ein Vergnügen. Mit dem Truck genieße ich die Aussicht und beobachte die Guanacos.

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Bei der Ankunft in Mendoza dann werde ich schon erwartet. Am zweiten Truck sind Aufhängungen gebrochen – abmontieren und zum Schweißen herrichten. Es gibt zwei Rasttage, an denen wir das erledigen können. (die Arbeits-Sicherheitschuhe habe ich daheim vergessen)

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Die Gletscher kommen wieder

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Fast 1.000km fahren wir nun durch wüstenartiges Gelände – unterbrochen von Oasen. Weitläufig ist das Land, kilometerlang geradeaus, gesäumt von kleinem dornigem Buschwerk. Immer in Form eines Tales. Nun werden die Berge höher. Sie sehen aus, als könnte man den Gipfel in einem oder zwei Tagesmärschen erreichen, doch: wir sind auf 2.000m, die Gipfel bis zu 6.000m. Auch die Distanzen sind enorm und täuschen das Auge, als wären die Berge nah. Es sind einfach die Dimensionen, die einen Europäer täuschen.

Nach langen bergauf führenden Geraden freuen sich unsere Teilnehmer, wenn sie unseren Truck mit der vorbereiteten Verpflegung sehen.

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Unterwegs dann auch Pferde und Maultiere, als würden sie niemandem gehören. Keine Ahnung was sie fressen und wo sie Wasser finden.

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Wir sind jetzt in Uspallata und nur mehr einen Tag von Mendoza entfernt. Morgen geht es noch auf einen Pass (2.800m), dann hinunter nach Mendoza. Vom Pass erwarten wir einen tollen Blick auf den Aconcagua – immerhin auch 75km entfernt.

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100km geradeaus

durch die Wüste. Dann kommen völlig überraschend zwei Kehren, dann noch zwei Kilometer weiter und wir erreichen einen Campingplatz an einem kleinen Bach. Ein paar Meter weiter ein Stausee im Canyon. Der ladet zum Baden ein. Die große Überraschung nach 50m schwimmen – ein Blick in über den See in weites, freies Land. Unglaublich. Toll.

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Baustelle: Straße gesperrt: Hurra!

Von Chilecito geht es in die Berge. Dort wird die Straße neu gebaut: Durchfahrt für die Radler, aber nicht für den Truck. Angeblich erst um19 Uhr. Wir organisieren Lunch für die Radler und sollen warten. Warten bedeutet für uns, einen Ausflug machen. Wir folgen einem Bachbett und im Endeffekt umrunden wir einen Felsblock, eher einen kleinen Berg. Mal ein schlechter Fahrweg, mal ein paar Tierspuren. Wir sind fasziniert von den rot-grün-Kontrasten. Rot die Felsen. Grün die Büsche entlang des Baches.

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Wir, das sind meine Beifahrerin Annelot und ich, freuen uns sehr über die Möglichkeit dieser Wanderung. Am späten Nachmittag dürfen wir dann die Baustelle passieren.

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Rasttag: Gold!

Naja, Gold habe ich keines gefunden. Ich bin aber zu einer aufgelassenen Goldmine geradelt. Von 1.200m weg zur Mine auf 3.000m. Der Weg führte oftmals im Bachbett und da war der Bach auch einige male zu durchqueren. Vor mir immer der Gipfel mit einer Höhe von 6.045m. Hier ohne Schnee, da es so wenig Niederschlag gibt.

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Das Tal wurde immer enger, der Weg steiler und steiniger. Zuletzt endete der Fahrweg im Bachbett,  welches in einem nicht mehr als 4m breiten Canyon fließt.

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Ja, und warum ist das Wasser orange? Zufällig waren auch gerade Geologen dort, die ich fragte. Die Farbe entstehe durch Salze, die sich bilden, wenn sehr saures Wasser vulkanischen Ursprungs mit diversen Mineralien zusammentrifft.

Am Ort der aufgelassenen Mine noch einige alte Maschinenteile.

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Oberhalb der Mine wäre es noch 3.000m bis auf den Gipfel hinaufgegangen. Das wäre dann aber für einen Tag doch zu viel.

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Täler im NW Argentiniens

Weiter geht es Richtung Süden. Nun fahren wir in breiten, trockenen Tälern. Die Straßen führen kilometerlang geradeaus. Jede noch so kleine Kurve wird mit Schildern angezeigt.

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Trocken, d.h. fast oder ganz Wüste. Wenn nur fast Wüste, dann gibt es dorniges Buschwerk. Die Abstände zwischen Siedlungen betragen bereits runde 100km. Dazwischen – trockene Büsche.

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Der Aufbau der Täler ist fast immer gleich. Was sich (teilweise sehr schnell) verändert, ist die Breite des Tales: mal 30-40km, mal 100m oder weniger in einem Canyon.

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Am Straßenrand immer wieder mit roten Fahnen gekennzeichnete Andachststätten, die für uns sonderbar anmuten – Plastikpuppen, rundum mit Wasser gefüllte Wasserflaschen.

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Heute sind wir in Chiletico angekommen und wohnen in einem netten Garten mit Appartementhäuschen. Für mich bietet sich wieder die Gelegenheit einen Ausflug zu machen, da ein Rasttag bevorsteht. Für morgen habe ich mal ein Fahrrad zur Verfügung.

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Hualfin

Nach einer Nacht mit Rockkonzert gegenüber der Straße (die Band begann erst um 23.30 zu spielen, Musik war aber gut) geht es über die Pampa Richtung Hualfin. Pampa heißt hier wüstenartig. Erst ein breites Tal mit jeder Menge trockener Flussläufe.

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Warm ist es wieder, der Esel weiß, was zu tun ist.

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Am Abend kommen wir nach Hualfin. Hier gibt es mitten in seltsamen Felsformationen warme Quellen.

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Ich nutze die zur Verfügung stehenden Duschbäder zur Genüge und lasse mich von einer einheimischen Familie auf einen guten Tropfen Eigenbau-Wein einladen –rot, schwer, süß. Heute Sonntag wird in Argentinien Muttertag gefeiert. Bei einem Rundgang genieße ich die eigenartige Szenerie – geformt von Wind und Wasser in einem Gemisch aus Sand, Konglomerat und Sandstein, alles in Rot gehalten.

 

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Quebrada Conchas

Wir fahren weiter nach Süden. Erst flaches Gebiet, dann kommen wir in das Quebrada (Tal) Conchas. Eine Szene, wie ich sie sonst von Bildern aus Arizona kenne. Rote Berge mit stark ausgeprägten Querformationen.

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Durch diese Formationen schlängelt sich die Straße. Die spanische Sprache beschreibt bildhaft (für jene, die etwas mit einer Sinuskurve anfangen können): „Camino Sinuoso“.

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Am Ende des Canyons beginnt der Weinbau. Wir kommen nach Cafayate. Ein lieblicher Ort, in dem wir einige Flaschen guten Weines leeren.

Die Vegetation ist gegenüber Mitteleuropa verkehrt: Es ist Anfang Frühling. Die Maulbeeren sind reif. Der Wein ist am Beginn seiner Vegetationsperiode.

Nun wird die Landschaft wieder trockener, teilweise wüstenartig. Mittags haben wir Temperaturen knapp an die 40°C. In diesem trockenen Gebiet hat sich ein Dorf mehr als hundert Jahre lang den Spaniern widersetzt (die Gallier Argentiniens). Heute stehen noch die Grundfesten dieser Ansiedlung – Ruinas des Quilmes. Mittendrinn riesige Kakteen.

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Zum Radfahren: Ja, das macht hier auch die Polizei.

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Heute 18. Oktober nächtigen wir am Campingplatz von Santa Maria.

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Salta – nun eingeschränkt mobil

Salta: 10 Minuten im Postamt. Fahrrad abgesperrt, trotzdem weg.
Als kleines Retourfoul keine Info unds keine Fotos aus dieser Stadt. Wie war der Name?
Es ist wirklich unglaublich. Nur zwei Tagesetappen com Altiplano uns alles ist anders: Wetter, Bevölkerung, Wirtschaft, Geschäfte, Vegetation, Straßen, Quartiere, Restaurants,… Ein echter Kulturschock für uns.

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